Australien Januar 2013

 

Donnerstag 03.01.2013

Nach einem anstrengendem Flug mit wenig Platz (außer sese der hatte zwei Plätze) und noch weniger Schlaf betraten wir um ca 12:30 Uhr zum ersten mal australischen Boden (zum Teil Max war schon mal da).

Eine kurze Wartepause am Zoll musste sein und schon waren wir im Ländle. Zwei halbe Ewigkeiten später kam dann auch endlich unser Gepäck.

Von der Wärme war noch nix zu spüren, war ja zum Glück alles klimatisiert. Erster Schritt vo die Türe und ... nix wars nur 27 Grad :D.

Der nächste frei Taxifahrer brachte uns zu unserem Hostel. Dort angekommen stellte sich raus, dass die Rezeption erst wieder um 18 Uhr besetzt ist. D.h. Rucksack wieder druff und ab zu Megges :D und anschließend durch die Gegend laufen und dabei was zu trinken kaufen.

Als wir dann endlich jemand antrafen an der Anmeldung sprach der deutsch (aller erste Sahne). Das Zimmer hingegen ist SCHEIßE und dreckig und keiner möchte sich in die Bettsachen von hier legen, da sie nicht sehr das Vertrauen erwecken jemals in den letzten 3 Wochen gewechselt geworden zu sein :(.

Wir ließen die deutsche Tugend der fleißigen Arbeiter hochleben und besorgten uns noch am gleichen Abend einen Steuernummer über das Internet. Die Müdigkeit überwältigte uns irgendwann dennoch wurde aber gleichzeitig noch die Suche nach einem Auto eröffnet. Als alle Groschen gefallen und links vom Juli und über ihm semtliche Bäume der Umgebung gefällt waren konnten wir alle ruhig schlafen und uns auf den nächsten Tag freune.

 

Freitag 04.01.2013

Nach eine nicht ganz so langen Nacht zogen wir nach der Ritzenflege in die große weite Stadt Perth hinaus. Es gelang uns drei SIM Karten zu erstehen wo durch wir jetzt suchten können bis zum abwicken hier in Australien :D. Beinahe wie in der guten alten Heimat. Der zweite große Meilenstein am heutigen Tag war die Eröffnung eines australischen Bankkontos. Desweiteren haben Sese und Juli erfolgreich jeder ein Paar brandneue und mega geile FlipFlops erworben. Dadurch sind wir jetzt beinahe fertig und können bald los fahren, wenn wir denn ein Auto hätten. Das einzigste, was noch fehlt. Eines der größten Highlights des heutigen Tages war das erste selbst zubereitete Gericht unseres extra eingeflogenen Sternekochs. Welches wir im versiften Innenhof unseres Hostels genüslich zu uns nahmen.  

Durch die neu erlangte Freiheit der internetflat Suchten wir jetz den Abend noch voll vor unseren zum Teil neuen Handys :D. Da die Müdigkeit durch die Zeitverschiebung uns immer noch im Griff hat sind wir heute leider etwas träger und der Max ist schon zwei mal beim suchten vor dem Handy eingschlafen :D

 

Samstag 05.01.2013

In aller herrgotts Frühe (9 uhr), machten wir uns auf den Weg Richtung Perth City. Erste Anlaufstelle war der Apple Store. Um einerseits Julis iPod umzutauschen und anderer Seits das frei verfügbare Internet zu Nutzen um auf Autosuche zugehen. Nach dem uns Jerry ( unser Kontaktmann in Sachen Autokauf) mit drei Vertrauenswürdigen Nummern versorgt hatte und wir (genau genommen der Juli) das erst englische Telefonat hinter uns gebracht hatten, nahmen wir das erst Taxi das wir fanden und los ging die Reise. :)

Erste Enttäuschung Autohändler Nummero Uno hatte alles da, nur nicht in unserer Preislage. Er schickte uns allerdings nach direkt neben an, wo der Traum in blau schon vor uns stand. Ein Toyota Hillux Limited Surf 4WD. Nach kurzem Gespräch, gings auf die Probefahrt. Uns wurde schnell klar, genau so eine Mühle haben wir gesucht. Verhandlungen zum Kauf beginnen erst mal mit einem obligatorischem Miller Bier und einigen obszönen Ratschlägen für die weitere Reise von Andy ( Engländer), welche hier jetzt aber nicht weiter erwähnt werden :D

Andy bietet übrigens NUR Miller Bier an weil er seinen Nachnamen, wen wunderts,' Miller', so feiert :)

Schlussendlich und zwei Bier später war das Auto unser für stolze 6000 AUD. Erste Poserrunden wurden anschließend direkt durch die Innenstadt gedreht und Abends noch der Beach in Cottesloe unsicher gemacht. Jetzt steht nur noch die Campinggrundausstattung auf dem Plan und die Reise Kann beginnen. Morgen wird allerdings erst mal ein faullenzer Beach Tag eingelegt ;) (auf Sese's Wunsch? Bietet sich ja an bei 36 Grad.........

 

Sonntag 06.01.2013

Nach dem ma schee ausgeschlafen hatten gegen 11 Uhr ging das heutige Tagesprogramm los. Zu erst musste mal was in unsere von der Nacht ausgezehrten Mägen. Auf dem hinweg wanden wir einen kleinen Outdoorladen, bei dem wir für knapp 4$ pro Person Messer, Gabel und Löffel erstanden. Beim Frühstück shoppen ergab sich auch gleich die Möglichkeit ein paar Dinge zu kaufen, die wir zum campen benötigten. Im örtlichen Supermarkt gab es Schwämme, Spülmittel, Tupperdosen, Teller, Becher, Kochlöffel und all so was. Zweiter halt beim örtlichen Autostaubsauger. Der Fall sah innen hoffnungslos aus, aber dank viel Schaum und Schweiß glänzt der Wagen beinahe wie neu von innen. Es war zwar net wärmer als gestern aber schwüler. Allein schon beim Staubsauger aus der Halterung nehmen war das Hemedle scho nass. Dritter Tagespunkt war ein Einkauf bei Bunnings Warehouse (Obi in Australien). Die Kreditkarte hat geglüht :D. Ein großes Schnapperle haben wir gemacht 3 Campingstühle zu je 8 $. Große Boxen um das Material zu verstauen so wie Seile, Wäscheleine, Lampe, Planen, Stromkabel, Mehrfachstecker, Hammer so wie ein Wagenkreutz gab es alles oben drein. Leider nicht umsonst.

Wir waren schon verwundert, dass alles am Sonntag auf hatte. Als wir feststellen mussten, dass unsere Shoppingtour ein Ende fand, da die Läden heute um 17 Uhr schlossen. Zur Zwangspause verdonnert ging es erst mal zurück ins Hostel. Badehose angezogen und sofort wieder zurück ins Auto. Der spontane Entschluss wir fahren an den Strand stand fest. Am Strand schlugen wir leider erst auf, als es schon dunkel war. Kein Problem is trotzdem warm. Also ein Abendbad im irgendwie salzigsten Wasser der Welt genommen. Trotz eines wunderschönen Sandstrandes gab es einen Hacken. Zwei Meter im Wasser uns nix wars mehr mit dem Sand spitzige Steine hielten uns am Ufer. Auch kein Problem Hauptsache Wasser :D. Wir entschlossen uns kurzfristig dazu noch etwas trinken zu gehen. Noch mal zurück in Hostel ab unter die Dusche und wieder zurück auf die Straße. Ein Bier getrunken in einer Brauerei und eine Pizzabrot dazu gegessen, denn nur wer isst bekommt auch was zu trinken. Nach dem wir jetzt endlich in unseren Betten angelangt sind und die Homepage auf dem neusten Stand ist ruhen wir unsere geschundenen Körper jetzt erst einmal aus...

 

 

Montag 07.01.2013

Die letzte Nacht im Hostel war dank Klimaanlage sehr angenehm und erholsam. Der Morgen brach an und wir mussten („leider“) unser Zimmer im Hostel räumen. Unser Bock war brechend voll, dennoch war noch längst nicht alles drin. Außer unsrer Residenz fehlte noch (mussten wir erst noch kaufen), eine Großkücheneinrichtung, oin  Benzinoimer, „King-size-luxus Lumas“, ein Tisch mit Goldfüßen und ganz wichtig, einen Kühlschrank. Doch bevor wir unsere Shoppingtour starten konnten,  ging es erst mal zurück zum Autohändler, da er uns noch einen Ersatzreifen schuldete. Nach kleiner Irrfahrt durch Victoria Park, fanden wir den Reifenhändler, der  uns dann mitteilen musste das er den Reifen gar nicht auf Lager hat und uns erst Morgen weiterhelfen könne! Suuuuper….. 

Nach Tipp von Andy (Automagger) gings Richtung Target um günstig an ein Zelt zukommen. Dort angelangt stellte sich schnell heraus das der gute Mann falsch lag und Zelte nur Online zu erstehen sind :D  Dafür fanden wir ein Paar gute Kissen und Handtücher. Guter Rat war teuer, doch auf Grund unser guten Kontakte zu Einheimischen (Franzi), hatten wir schon die Alternative parat ---- > BCF ( Boat Camping and Fishing). Allerdings mussten wir erst mal unseren Hunger stillen, der trotz gefühlter 1000000000000 C° vorhanden war. Bei BCF angekommen, war zum Glück, wie in jedem Laden, die Klimaanlage im Gange. Das Angebot überzeugte und wir fanden im nu unser wunderschönes grünes Zelt. Das 6 Mannzelt für nur 249$ hat genügend Platz für unsere drei Egos. Des Weiteren  gab es auch den gesuchten  Benzinkanister, die Lumas und  einen elektrische Luftpumpe (war zwar teurer, aber keiner wollte schwitzen :D). Eine der besten Anschaffungen überhaupt machten wir auch bei BCF unseren „Nutella“ gefrierenden Kühlschrank der mit 359$ teurer als gedacht war. Wir entschieden uns gegen einen Gaskocher, da es laut Max auf jedem Campingplatz eine Kochstelle vorhanden sein muss. Also erwarben wir nur noch drei Pfannen und einen Topf bei Coles. Da der Tag schon beinahe um war und wir sowieso noch den Ersatzreifen holen mussten, entschieden wir uns für die erste Campingnacht in Perth. Nach den ersten Schwierigkeiten das Office zum Anmelden zu finden bauten wir unser Zelt auf. Dabei stellten wir zum Erstaunen Max´s fest, keine Kochstelle und kein Strom vorhanden . Was wohl im Übernachtungspreis von 20$ einfach nicht drin war. Deshalb gab es nur einen BMW (Brod mit Wurschd) und Bier zum Dinner. 

 

Dienstag 08.01.2013

Um 6:30 Uhr war die Nacht für uns vorbei.  Die Beine schmerzten von Gefühlten 1000 Mückenstichen und wir kochten bereits bei 28C° im Zelt. Die Nacht war definitiv vorbei. Unser mega geiles Zelt lässt sich zu unserem Glück, Ultra schnell auf und abbauen, deshalb waren wir ca. 45 Minuten später auch schon unter der Dusche und das Auto stand abfahrtbereit da. 

Wir fuhren zurück nach Perth um einen weiteren Termin bei Apple wahr zunehmen und noch Tank Tops zukaufen. Max Handy klingelte praktischerweise gleich im Anschluss und unser guter Freund der Reifenmensch teilte uns mit wir dürften unseren Reifen abholen. Keine 10 Minuten später war der Reifen montiert und wir auf dem Weg Richtung Bunnings (OBI). Nach der Feststellung das Kochstellen rar gesät sind, kauften wir doch einen Gaskocher plus Gasflasche. Durch die ersparten 10$ des Bunningsschnappers, investierten wir erfolgreich in 4 kg „bestes“ Campinggas :D. 

Der Tank war voll, die Gemeinschaftskasse zum ersten Mal auch. Also konnte die Reise Richtung Coral Bay beginnen.

Die großen weiten Straßen machten das Fahren angenehm, gerade für Lenkfaule Menschen .  Die großen Road Trains waren natürlich auch anwesend. Der Tank war kurz vor Geralton leer, genauso wie unsere Mägen. Endlich angekommen stellten wir fest, es hat zwar beinahe alles jeden Tag auf  aber leider nur bis 18 Uhr und es war natürlich  5 Minuten nach 18 Uhr. Es gab mal wieder keinen anderen Ausweg als MC Doof um uns „nahrhafte“ Lebensmittel zu zuführen. An der Tanke fanden wir dann noch sehr günstig, unsern geliebten Reisebegleiter, DAS TOASTBROT. Nach vollzogenem Fahrerwechsel ging es weiter auf die letzten 250 km nach Kalbarri.  Aufjedenfall war es nach Ankunft bereits so spät, dass der Campingplatz schon geclosed hatte und wir uns selber  einen Platz aussuchen durften. Das Zelt war im nu aufgebaut und alle elektrischen Geräte wurden angeschlossen und geladen. Durch unglimpfliche Umstände (Gewalttätige Übergriffe seitens Juli auf unser Zelt) verabschiedete sich bereits der erste Reißverschluss an unserem Zelteingang. Nach gelungener Not OP folgte die wohlverdiente Dusche und das „Bett“ folgte direkt im Anschluss.

 

Mittwoch 09.01.2013

Nach erneuter Manier, der frühe Vogel fängt den Wurm, standen wir am nächsten Morgen erneut zu einer Zeit auf, die uns bis dato Selbst in Deutschland nicht bekannt war (zumindest einigen) auf. Mit deutscher Präzision und Zielstrebigkeit rekonstruierten wir unser Zelt zu den bis jetzt schlechtesten Bedingungen.  Der Dieseltank wurde erneut gefüllt und der Tankstellenladen geentert. Nach dem das erworbene Nutella und Wasser verstaut war, ging es los mit dem zweiten Teil der 1500 km Reise zu Franzi.

Mal wieder mit dem letzten Tropfen Diesel erreichten wir Carnavon. erwarben dort die bestellten fresh Vegi`s and Fruits  für Franzi und fuhren dann in der gewohnten Orientierungslosigkeit Richtung Tankstelle. 

Drei Stunden später schlugen wir drei deutschen Bubis in Coral Bay auf und suchten erst mal unser heiß geliebtes Schwesterherz (zu mindestens die Schwester von Juli und Max) auf. Nach einer herzlichen Begrüßung führte sie uns gleich zu Pedro, der mit einem alten Schulfreund und dessen Kinder sowie einem Nachbarn außerhalb des Dorfes bei  den Seecontainern (Lagerstelle für Werkzeuge etc.) schießen war.

 Wir drei weiße deutsche halbverbrannten Schbätzle durften auch gleich mal ran beim Schießen. In gewohnter deutscher Präzession zeigten wir den alteingesessenen Australiern wie Man(n) in Deutschland  schießt :P. Nach dem zum Teil vernichtenden Ergebnis, bauten wir unser Zelt auf.  Eine kurz eingeschobene relax Pause verschaffte uns genügend Energie den langen Fußmarsch (500m) zur Residenz of Shaw/Enke. Es gab zum ersten Mal seit Tagen (exakt 2)  etwas Gutes und vor allem richtiges zu Essen. Nach dem Essen und einigen  Bieren später übermannte uns mal wieder die Müdigkeit und der Tag war damit gegessen.

 

Donnerstag 10.01.2013

Nach einer relativ angenehmen Nacht und einem schnell eingelegten Nutella-Toast-Frühstück machten wir uns auf den Weg zu Pedro und Franzi zur Tagesprogrammplanung. Wir weckten Pedro versehntlich aus seinem Klimaanlagen-Dornröschenschlaf und kamen sogleich in den Genuß von Nestle Pulverkaffe. Pedro schlug vor  4WD  zu fahren mit anschließendem  Angelcrashkurs für uns drei Deutschländer. 

Wir bestiegen also die Rösser und fuhren Richtung Offroadstrecke. Es ging zum ersten Mal auf die sandigen Pisten Coral Bay`s und unser Bock konnte mal zeigen was er wirklich drauf hat. Nach dem wir ordentlich durch geschüttelt wurden, erreichten  wir unseren Angelplatz an einer Sandbank  und packten die Angel und ein Paar Dosen Bier aus. Das Abendessen war gerettet, da wir NATÜRLICH erfolgreich beim Fischen waren. 

Wieder zurück sprangen wir zur Abkühlung ins türkisfarbene Meer. Das Abendessen rief und wir folgten seinen Lauten. Den  frisch gefangenen Fisch panierten wir in Panko, zusätzlich bereitete Max  den Salat vor und schon konnte gegessen werden.  In so einer frische konnten wir bisher selten Fisch genießen, ein Traum für uns Gourmets  Natürlich durfte das allabendliche Bierchen nicht fehlen (Wir sind NICHT nur am Bier trinken keine Sorge :D).

 

Freitag 11.01.2013

Die volle Blase beendete unseren Schlaf recht früh. Da wir unseren Platz immer nur für einen Tag bezahlten, auf Grund des aufziehenden Cyclon  (da es ansonsten kein Geld zurück gibt, wenn man auf Grund des Cyclon den Ort verlassen muss) und die Rezeption erst um 9.30 Uhr öffnet, vertrieben wir uns die Zeit bis dahin mit einem ausgiebigen Spaziergang am Strand. Am Strand beobachteten wir die anlaufenden  Vorbereitungen um die großen  Boote aus dem Wasser zu holen, damit diese vor dem Sturm in Sicherheit gebracht werden konnten.

Nach erfolgreicher Platz  Verlängerung, betraten zwei von uns absolutes Neuland in unserem Leben. Das aller erste Mal Waschen und das auch noch unter erschwerten Bedingungen. Waschmaschine nur in Englisch und auch nur kaltes Wasser vorhanden.  Zu unserem  Glück stellte es sich als recht  einfach und selbsterklärend heraus. Beim Trocknen auf der Leine mussten wir aufgrund des aufkommenden Windes alle 5 min unsere Sachen auflesen und wieder aufhängen, da wir leider nicht genügend Wäscheklammern hatten. In immerhin schon drei  Wochen sammelt sich einiges an Schmutzwäsche an, wenn man ein bisschen auf sich und seinen Geruch achtet.. :D

Nach erfolgreicher Waschmission ging´s zurück zum Zelt, wo uns ein Kamerateam von News Ten erwartete um ein Interview mit uns über den herrannahenden Cyclon zu führen. Sese erklärte sich bereit ein Interview zu führen (im Grunde hatte er keine andere Wahl, nachdem  wir der hübschen Reporterin erklärten er machde das gerne :D). Nach dem wir noch vor der Kamera rumhampeln sollten und unsere Schauspielerkünste unter beweis gestellt hatten, war alles im Kasten.

Es kündigte sich besuch an, Franzi  kam um unsere Unterkunft zu begutachten. Ihr besuch wurde allerdings vom einsetzenden Regen vorzeitig beendet.  Nach überstandenem Regenschauer ging`s mal wieder Richtung  Villa Shaw (Pedro heißt richtig Peter Shaw) zum Spaghetti Bolognese essen. An dieser Stelle noch mal vielen, vielen Dank an die beiden für die Gastfreundschaft und das wunderbare Essen das wir bei ihnen genießen dürfen . 

 

Samstag 12.01.2013

Der Wecker klingelte bereits um 5:30 Uhr, da wir helfen sollten Pedros Boot aus dem Wasser zu holen und die Flut um diese Zeit am geeignetsten dafür war. Nach dem das Boot reibungslos mit kleiner Schwimmeinlage auf dem Hänger stand, wurde dieser mit einem großen Radlader aus dem Wasser gezogen. Unsere Aufgabe bei der ganzen Geschichte war dabei das Boot mit Seilen zu fixieren. Unser erster Arbeitseinsatz für das Unternehmen Ningaloo Experience  war somit gemeistert.

Nach dem Frühstück besorgten wir uns Schnorchelzeugs  von Franzi und erkundeten erstmals die Unterwasserwelt. Noch nicht wirklich das Ningaloo Reef allerdings gibt es bereits vom Strand aus einige Korallen und Fische zu bewundern.

Abends weihten wir erstmals unseren gelben Gaskocher ein. Es gab spendierte Steaks von Franzi mit Reis und Gemüse. Während den Vorbereitungen fuhr ein kleiner weißer Bus vor. Die sich darin befindlichen 3 Insassen (ein Aussi, ein Engländer und ein Deutscher) stellten sich als Schwarzcamper raus. Sie entern die Campingplätze nach Rezeptionsschluss und verlassen den Campingplatz vor der allmorgendlichen Zählung um 6Uhr wieder um sich die kosten zu sparen. Sie setzten sich zu uns und mal wieder floss der Alkohol. Bevorzugtes Getränk, Wein aus Tetra-Pack auch Gune genannt (Kopfschmerzen vorprogrammiert  :D). Wir holten uns einige Tipps bezüglich arbeiten in Down Under. 

 

Sonntag 13.01.2013

Nach einer doch sehr stürmigen Nacht und den Tipps einiger Locals, darunter auch Franzi, das Zelt doch lieber abzubauen, mussten wir einsehen das selbst UNSER Zelt nicht allem trotzen kann. Also machten wir uns nach dem Abwasch an die Arbeit.  Nach beendeter Arbeit und fast schon auftretender Überarbeitung, chillten wir vor gepacktem Auto, wobei wir mehrmals von einsetzendem Platzregen gewässert wurden. Der Cyclon war eindeutig im Anmarsch. 

Zu unserm Glück hatte Franzi noch eine freie Mitarbeiter Unterkunft für uns.  Einen urig alten mega abgespackt geilen Campingbus mit Wohnzimmer und Küche im freien, allerdings Überdacht. Sowie einer Dusche und Shithouse unter freiem Himmel. 

Nach erfolgreichem Einzug in die cyclonsichere Notunterkunft, schauten wir mal wieder auf ein Bier bei Franzi vorbei um uns der ausstehenden Angelegenheit Autoversicherung zu widmen.

Unser Dinner bestand diesmal aus Resten des Vortags, die durch erneutes fein Tuning eine Vielfalt unterschiedlicher Aromen bot, die Sondergleichens sucht. Im Grunde handelte es sich einfach um Reis mit Gemüse und Käse :D.  In unserem neuen Domizil haben wir endlich mal  die Möglichkeit  das australische Fernsehprogramm unter die Lupe zunehmen. So versumpften wir diesen Abend zu unserem Bedauern  vor der Glotze.

 

Montag 14.01.2013

Die bisher kühlste und angenehmste Nacht. Im Bus schläft es sich hervorragend. Hier haben wir auch einen Toaster somit können wir unser Toast endlich auch mal getoastet genießen. Nach zusätzlich zugeführten Vitaminen durch eine Kiwi und eine Orange, ging es samt Franzi und Grace (Franzis und Pedros WAUWAU) auf große Schnorchel-4WD-Tour. Strand  Numero Uno: Besichtigung der Sandflächen nach evtl. angeschwämten Treibgut plus Mupfelsammeltour ging es weiter zur zweiten Location. Dem Schnorchelspot. Leider war die Düne dorthin selbst für unseren Bock unüberwindbar, was vllt auch in soweit gut war, da es sich um die falsche Auffahrt handelte und es relativ Steil auf der anderen Seite runter ging :D. Wir entschlossen uns dann doch zum Strand zu laufen. Dort angekommen mussten wir leider feststellten, dass das Meer noch zu stürmisch zum Schnorcheln ist. Deshalb nur Plantschen angesagt.

Nach mehreren bezwungenen Wellen und genau so vielen Schürfwunden von Steinen im Wasser ging es wieder Richtung Stützpunkt. Als kleiner Schnorchelersatz gings noch ein bisschen an den Strand vor der Türe um dort noch einmal unser Glück zu versuchen.

Abends kochten wir Spagetti Bolognese aus Burgerpettis (aus Kostengründen :D), was dem Ganzen allerdings den Geschmack von Chili Con Carne verlieh, obwohl keinerlei Bohnen Verwendung fanden. Anschließend zog es uns erneut zu Franzi und Pedro, da wir Maurits noch zum Geburtstag gratulieren wollten, was leider nur bedingt von Erfolg gekrönt war. Kleine Anmerkung: Sehr geehrter Herr Ruben Mödinger, sorgen sie in Zukunft bitte für Anwesenheit des entsprechenden Geburtstagskindes in ihrer Wohnung  wenn der Anruf aus Down Under erfolgt. Somit müssen sie sich hinterher nicht über vergessene oder nicht geleistete Anrufe zum Geburtstage beschweren!!!!!  mit freundlichen Grüßen der Rest der Sippschaft plus Herrn Severin Mammele.

 

Dienstag 15.01.2013

Die bisher längste Off Roadtour stand uns bevor. Gleich zu Beginn entschlossen wir uns am Bootsanleger (Jetty) Richtung Five Fingers abzubiegen, der wohl anspruchsvollsten Strecke. Mit reduziertem Reifendruck fuhren wir in deutscher Autofahrermanier ohne Rücksicht auf Verluste los. Bis wir an ein Strandstück gelangten. Das dort befindliche High Risk for Vehicle Schild ignorierten wir gekonnt was sich keine 500 Meter als weniger sinnvoll herausstellte. Da die Strecke aus einem 4m breiten Strandstück direkt am Wasser bestand und wir uns begannen immer mehr festzufahren und Richtung Meer zu rutschten… So entschlossen wir uns  zuwenden und zurück zu fahren, was sich als nächstes Problem herausstellen sollte, ohne dabei ins Wasser fahren zu müssen. Nach mehrfachem  Luft ablassen und fest stecken im immer nasser werdenden Sand, gelang uns doch noch die Wende und wir konnten unser geliebten Wagen in Sicherheit bringen. Nach diesem unfreiwilligem Erlebnis entschlossen wir uns für die weniger Autogefährdende Strecke. Hier konnten wir auch mehrmals Lebende Kängurus beobachten, da wir im Grunde bisher eigentlich  nur die Toten am Straßenrand sichteten.

 Wieder am Bus angekommen wartete ein  weiterer Arbeitseinsatz für das Unternehmen Ningaloo Expierince (welches übrigens auch sehr sehenswerte und erwähnenswerte Schnorchel touren anbieten, sowie Fishingcharter). Die Aufgabe bestand darin Pedros Boot von den Mupfeln und Algen zu befreien und das Deck leer zu räumen, sowie den Anker inklusive 500m langer Leine von Bord zu schaffen. Und natürlich  anschließend das Alltägliche Abend Ritual :D

 

Mittwoch 16.01.2013 

Der Ventilator vor dem Bett brachte Kühlung, welche den Morgen erträglicher machte. Die erste Aufgabe des Tages war, uns als Angestellte der Firma Ningaloo Experience um einzutragen. Dadurch muss man keine extra Unterkunftsgebühren bezahlen.  Aus diesem Grund sind wir jetzt sozusagen offiziell Angestellte von Franzi und Pedro.

Da wir am Abend zuvor beschlossen Pizza zu machen, kauften wir alle Zutaten ein, bereiteten den Teig vor und gingen anschließend erneut Schnorcheln.

Zum Dinner gab es dann die bereits erwähnte Pizza aus dem selbstgebauten Bierfassofen Pedros. Details zu diskutierten Themen des Abends werden nicht weiter Preisgegeben. Das Bier hat auf jeden Fall hervorragend gemundet. 

 

Donnerstag 17.01.2013

Heute entschlossen wir uns einen gammel Tag einzulegen. Wir saßen heute eigentlich  nur  auf unserer gemütlichen Couch vor dem Bus suchten Bilder für die Homepage raus, schrieben ein paar Texte (relativ viele aufgrund der langen Abstinenz :D). Kurzer Besuch von Franzi und Grace. 

Bisschen Wäsche gewaschen. Davor allerdings erst mal gefühlt eine Stunde lang versucht die Waschmaschine in Gang zu bringen bis uns auffiel, dass wir doch besser vorher das Wasser aufdrehen sollten, denn ohne geht es schlecht. 

Abendessen besorgt,  heute gab es Lamm, dass uns freundlicher Weise von Franzi und Pedro gespendet wurde.

Haben den WiFi Spot in der Nähe der Bar ausgemacht, wo wir uns zeitnah einloggen werden um die Homepage zu aktualisieren. 

Auf dem Heimweg gingen wir unserer Lieblingsbeschäftigung nach um Geld zu sparen. Wir klauen das Klopapier auf dem Campingplatz, damit wir kein neues Kaufen müssen :D. 

Heute war Sese dran, der sich NATÜRLICH wie meistens freiwillig dafür meldet und mit breitem Grinsen und Klopapier unter dem T-Shirt über den Campingplatz stapft.

Wir gammeln jetzt noch vor uns hin, schauen in die flimer Kiste und lassen den Abend mit Cola, Limonade und Bier ausklingen.

 

 

 

Freitag 18.01.2013

 

Weil uns das Toast ausgegangen ist, spachtelten wir diesen morgen in der örtlichen Backstube. Die harte Arbeit rief uns zu den Seecontainern. Dort warteten auf uns 32 sternförmige Stahlstangen, die ca. 1 Meter tief in den Boden geschlagen werden wollten.

Nach dieser Schinderei belohnten wir uns mit unserer täglichen Schnorchel tour. Die zeit verging wie im Flug und der nächste Arbeitseinsatz klopfte schon an der Tür.

Draußen, an dem trockengelegten Boot, sollte die Farbe vom Deckboden ab gespachtelt werden. Pedro beendete unseren Arbeitseinsatz für den heutigen Tag. Er rief uns zu sich und schenkte uns mehrere Handleinen zum fischen in unterschiedlichen Stärken. Obendrauf gab es noch ein Filetier Messer. 

Der reich gedeckten Essens Tisch und Franzi riefen lautstark nach uns, also folgten wir ihren Lauten. 

Buletten mit Kartoffelbrei und Salat standen bereit.

Um das Essen gut verdauen zu können beschlossen wir eine kleine Tour durch das bereits halb schlafende Örtchen zu machen. Vorbei am Strand bis zum Pub. Dort angekommen war für einen Freitagabend überhaupt nicht viel los. Nur drei einsame Gäste vertrieben sich ihre Zeit mit trinken. Da der Bordstein schon hoch geklappt war verzogen wir uns wieder vor den Fernseher um dort den restlichen kurzen Abend zu verbringen.

 

Samstag 19.01.2013

 

Bei einer morgendlichen Shopping tour, bei der wir unseren heiß geliebten Internetstick kauften und damit unsere Internetkrise lößten probierten wir unsere Handleinen aus. 

Der erste Versuch am Jetty ging leider total in die Hose. Einen Hacken mussten wir opfern, da er sich im Boden verfing. Ein Oktopus verschlang unsere Köder und versuchte uns auf unserer Platform mit Wasser zu bespritzen. Deshalb entschlossen wir uns dazu unser Angelglück 500 Meter weiter unten am Strand auf die Probe zustellen. Nach ein paar Versuchen zogen wir dort 4 Fische an Land, wobei wir einen wieder frei ließen. Unsere Beute war nicht gerade der Hit, zwar alles essbar aber leider ein bisschen klein. Abends beim filetieren stellte sich heraus, dass an den Fischen noch weniger dran war, wie zu Anfang gedacht. 

Doch vor dem Essen gingen wir noch einmal, trotz leichten Sonnenbrand im Gesicht vom Angeln, zum Boot um weiter an der Farbe vom Deckboden zu arbeiten. Da Diese aber leider nicht von alleine abgeht, zieht sich diese Arbeit über mehrere Tage. 

Nach dem genug Farbe mühsam runter gekratzt war, gab es den selbst gefangenen Fisch mit Gemüse und Spagetti zum Abendbrot. Die letzte Aufgabe an diesem Tag bestand darin unseren Internetstick einzuweihen und unsere Homepage zu aktualisieren. Da einige Tage aufzuholen waren, zog sich unser Gedichte bis spät in den Abend rein. 

 

Sonntag 20.01.2013

 

Diesmal starteten wir mit einer Plantschtour in den immerzu sonnigen Tag. 

Zur Mittagszeit entfernten wir den Sand aus sämtlichen Körperöffnungen und verbrachten den heißesten Teil des Tages gemütlich im heißen Schatten auf unserer gemütlich erhitzten Couch. Gegen Hauptarbeitszeit, ca. 16 Uhr, gingen wir weiter der Beschäftigung nach, den Boden von seiner abblätternden Schicht Farbe zu befreien.

Gegen 23 Uhr dann wartete daheim auch schon Franzi seid 2-3 Stunden mit dem Essen.

Vorzügliches Lamm mit Gemüse sowie Bratkartoffeln waren angerichtet. Nach ein paar Bier und einer kleinen großen Diskussion gingen wir um 2 Uhr unter die Dusche. Eine kleine Klopapierbeschaffungsrunde später fielen wir erschöpft ins Bett.

 

Montag 21.01.2013

 

Am morgen besuchte uns Franzi und wir verabredeten uns zum Schnorcheln.Also packten wir unser Zeug und liefen zum Strand. Wir schnorchelten in unsrer bis dato längsten Schnorchel Tour zum Ayers Rock. 

Eine ca. 3 Meter hohe Ayers Rock förmige Koralle, um die und unter der Fische leben. Nach der üblichen Mittagspause im Schatten und dem Besuch im örtlichen toto lotto laden um uns Suchtbolzen Handykarten zu kaufen, ging es wieder raus zum Boot die restliche Farbe entfernen. Der Hunger trieb uns Heim und Max kreierte einen Wurschteintopf mit Gemüse und Reiß.

 

Dienstag 22.01.2013

 

Früh am Morgen suchten wir die Billabong Boutique auf, da diese nur bis zur Mittagszeit geöffnet hat. Die dort erworbenen Badeshorts wurden im Anschluss bei einer Schnorchelexkursion erfolgreich getestet. 

Wir schwammen für Filmaufnahmen noch einmal zum Ayers Rock raus, der ohne guide Fran nicht ganz so leicht zu finden war :P

Nachdem wir Hollywood like die Umgebung gefilmt hatten war die Kraft auch bald am Ende, zum Glück erst, als wir wieder Sand unter den Füßen hatten :D.

Unsere Steuernummern waren zwei Wochen nach Beantragung immer noch nicht bei uns, deshalb erkundigten wir uns im Internet nach Ihnen. Den ohne die Tax number kein work und nur für travel reicht unser Erspartes leider nicht aus ;).

Zur gleichen Zeit schwirrte unsere erste australische Post ins Haus. Unsere RAC (ADAC) Mitgliedskarte kam. Nach dem Nahrungskauf ging es dann auch gleich wieder zum Boot. Die Kabine sollte noch aufgeräumt werden und die Sachen die fürs ab spachteln vom Deck geräumt wurden, wurden wieder zurück aufs Deck getragen. 

Nach getaner Arbeit kam das Wild in den Offen. Das Kartoffel Zwiebel Tomaten Gemüse wurde später auch in den Offen gesperrt. Da die australischen Kartoffeln aber nicht gar werden wollten kamen sie anschließen noch mal in die Pfannen und in die Mikrowelle. Die Beilage war gerettet und wir stellten fest, Wild schmeckt gut.

 

Mittwoch 23.01.2013

 

Während Sese und Juli frühstückten ging Maxi, wie so oft, ohne Frühstück los zu Franzi Eis in Tüten schaufeln. Nach dem das Frühstück beendet war ging es raus zu den Containern weitere 15 Stangen in den Boden schlagen. Über die Mittagszeit wurde geplanscht um der Hitze zu entgehen. Nach der Mittagspause im heißen Schatten vor dem Tv ging es noch mal raus zum Boot. Die australische Arbeitsmoral "Gut Ding braucht Weile" trifft hier voll zu, denn 32 weitere Stangen um zwei Container rum wurden uns aufgetragen. Da uns Franzi bescheid gab, dass Morv (ein großer Fisch, vllt auch Jettymaskotchen) unten am Jetty gesichtet wurde, der schon längere Zeit nicht mehr da war zogen wir los um ihn zu begutachten. Als wir Ihn entdeckten entschlossen wir und kurzfristig die Kamera zu holen und ins Wasser zuspringen um ihn herum zu schnorcheln und zu filmen. Nach der Entsalzung daheim unter der Dusche begutachteten wir im laufe des Abends unsere Videos vom Fisch und arbeiten an dem Update für die Homepage. Zum Essen gabt es Wildbuletten mit Spagetti dazu einen australischen Krimi :P

 

Donnerstag 24.01.2013

 

Heute gab es wieder eine Eis in Tüten Schaufelaktion für den Hyperaktiven nicht ausgelasteten Max. 

Anschließend fuhren wir raus zu den Seecontainern und räumten, für eine morgige weitere Stangen in den Boden Schlagaktion, Pedros Container außen rum frei.

Da das Boot heute wieder ins Wasser sollte, fuhren wir zum Strand und bauten die Absperrung ab, die den Weg auf den Strand versperrt. 

Um die Wartezeit zu überbrücken,  shoppten wir mal wieder im Billabongladen, Primärziel Strohhut für Julian. Als der Radlader mit dem Boot im Schlepptau ankam, bestand unsere Aufgabe darin, dem Fahrer beim umhängen des Trailers zu helfen und die Leute aus dem Weg zu schaffen. Nachdem das Boot erfolgreich im Wasser war, fuhr Maxi dem Bagger und dem leeren Anhänger vorraus zur Absicherung, da das Gespann die komplette Straße beanspruchte. Sese und Juli versuchten den Hund wieder ein zu sammeln, da Grace natürlich noch am Strand bleiben wollte. :D Nach etwas Überredungskunst gelang aber auch dies. Nach diesem arbeitsreichen Morgen (für unsere Verhältnisse) war erst mal wieder ausruhen angesagt :P Gegen Spätabend durften wir noch mit zur Erprobungsfahrt des Bootes, die nach jedem "Dockaufenthalt" notwendig ist um zu überprüfen ob die Motoren keinen Schaden genommen haben. Nach Teil 1 der Erprobungsfahrt, nahm Pedro eine Familie mit einem Kind im Rollstuhl kostenlos zur einer kleinen Rundfahrt im Sonnenuntergang mit. Nach anschließender kurzer Baderunde genossen wir noch ein schnelles Bier. Das einzigste was heute noch fehlt ist die wohlverdiente Dusche und das Bett. Morgiger Arbeitsbeginn 8.30 Uhr, bis jetzt noch schwer vorstellbar, dass um die Uhrzeit überhaupt etwas zustande gebracht werden kann :D

 

 

Freitag 25.01.2013 
 
Letzte morgendliche Frühsporteinheit im Stahlstangen schlagen. Wie immer kommt das beste zum Schluss, der Container vom Cheffe himself Pedro. Nachdem wir Abends zuvor von ihm eingeschworen wurden doch bitte danach zu schauen, das alles akkurat nach deutschem Standart abläuft. Zitat: Wir wollen 1mm nicht 2mm :D. Also diesesmal die ganze Geschichte Abmessen und nicht im Aussistyle pi mal Auge wird schon stimmen ;) 
Als endlich die letzte Stange versengt war und wir uns schon im Feierabend sahen, kam leider die schlechte Nachricht von Mik (der Schweißerboy), an dem einen Container müssen 3 Stangen nochmal raus die sind zutief. Komischerweise aber erst seit dem er nachträglich den Container ins Wasser gebracht hat. Und jetzt schaufelt mal 1,50m lange Stahlstangen aus dem Boden die bis auf 20cm im Boden versenkt sind. Fuuuuuck…….. Naja, nach gefühlten 3 Std. war aber auch diese Aufgabe gemeistert und wir hatten erst mal bis um 16 Uhr Mittagspause. Doch die Krönung kommt jetzt, Uffbasse….. Nach dem wir frohen Mutes um 16.20 Uhr ( wir passen uns langsam an die Aussis an) wieder bei den Containern ankamen, musste uns Mik leider erneut mitteilen das an dem selben Container nochmal Stangen ausgebessert  werden müssen. Und leider nicht nur eine, sondern gleich alle 8 auf der Containerseite……. Nach dem wir nun nach 1.5 std ganze 4 Stangen entfernt hatten, kam Mik und meinte nur das kann ja eig. nicht so schwer sein, It`s just Sand (also der Untergrund). Pustekuchen musste er feststellen nach dem er selbst Hand angelegt hatte. Was nun?!?! Er geht jetzt erst mal was zu trinken Organisieren (Bier, war ja schon 16 Uhr, nach dem Motto kein Bier vor 4). Nach langen 3Std waren dann alle Stangen entfernt und erneut im Boden verankert. Somit konnte endlich der letzte Feierabend in Sachen Seecontainer Sicherung eingeläutet werden. 
 
 
Samstag 26.01.2013 
 
Eine erneut kurze Nacht die um 7.40 ihr Ende fand. Bootstour stand auf dem Plan. Zuvor allerdings noch einige Kleinigkeiten organisieren damit es überhaupt losgehen kann. Unteranderem 120l Diesel für das Boot in unserem Tankwagen (unseren Hillux) verfrachten, die  Passagierverpflegung einsammeln und warten das es endlich losgeht. Erster Stop, schnorcheln am Riff, inklusive Fischfütterung, schwimmen mit Haien (dürften so 6 oder 7 Stück gewesen sein). 2 Programmpunkt besteht darin Manta Rochen aufzuspüren, also auf dem Bootsdach stehen und looki looki machen und anschließend nach Sichtung sofort ins Wasser zu gehen, um mit diesem zu schnorcheln. Laut Matti (Deckhand) können diese eine Spannweite von bis zu 6m erreichen, unser Exemplar hatte um die 3,50m. Nach 5Std Tour und ein wenig Plantscherrei um abzukühlen, gelangten wir wieder an den Jetty. Sollte jemand der das liest jemals in seinem Leben einen Abstecher nach Coral Bay machen, sollte dieser unbedingt in Betracht ziehen so eine Tour zumachen und das natürlich am besten bei Ningaloo Experience ;)
Da ja heute auch noch zufällig Australia Day ist, steht nun der fun Part des Tages an. D.h. erstens Fotos/Videos vom Boot in voller Fahrt zu schießen und anschließend Wasserski fahren bzw. auf einem Surfbrett hinter dem Boot herziehen lassen. By the Way es sieht bedeutend leichter aus als es sich dann Schlussendlich rausstellt, vorallem wenn man von einem so großen Boot gezogen wird und im Grunde Null Plan von der ganzen Sache hat. Aber einfach gigantisch :) 
Also Tagesfazit: Absolut Oberaffenturbomegageil……… 
Zum Abendessen gabs: Garlic and Prawns Pizza, leider relativ fad :) 
 
Sonntag 27.1.2013
 
Faullenzen, in der Sonne eingehen, Frisör spielen  und Australian Open Final schauen :)

 

Montag 28.01.2013

 

Geplant war endlich mal die Reiseroute festzulegen. Nach dem wir mehrmals, wie eigentlich immer, abends zuvor entschieden hatten, das können wir auch morgen noch machen :) Doch wie es der Zufall so wollte kam, gerade als wir loslegen wollten, mal wieder Benno vorbei um zum Beispiel die ausgeliehenen Töpfe zurück zubringen. Und da Benno bereits 4 mal um Australien gereist ist, konnte er uns natürlich die besten Tips geben. Solche, wie die besten Strände, wo man günstiger Diesel bekommt etc. Somit steht die Route nun erstmal bis Adelaide fest. Erster halt wird nochmals Perth sein und anschließend geht's weiter nach Margaret River (dem Weinanbaugebiet Australiens) um dort unseren ersten Job als Erntehelfer, hoffentlich, an Land zuziehen. Genauere Infos über weiter Stops erfahrt ihr dann immer kurz bevor es weiter geht. :) Geplante Abfahrt ist am 10 Februar nach Perth. Ansonsten war dieser Montag der Absolute NICHTS-TU-MONTAG also gibt es auch nichts weiteres zu berichten. :P  

 

Dienstag 29.01.2013

 

Heutiges Etappenziel: Exmouth. Im Grunde handelt es sich hier nur um das nächst größere Kaff zu Coral Bay. Was aber dennoch gute 150 km entfernt ist. Grund dieser Reise war das überschreiben des Autos auf unseren Namen, da dieses in 28 Tagen geschehen muss (natürlich sind schon 26 Tage rum, wie sollte es auch anders sein :D) ansonsten muss man, wie eigentlich bei allem, in Australien eine nicht grad geringe Summe an Strafe bezahlen :) 

Unseren Exmouth Besuch konnten wir auch gleich mit einem Großeinkauf verbinden, da die Lebensmittel dort zum größtenteils bis zu 1/3 günstiger als in Coral Bay sind. Also gleich mal 230 Dollar unters Volk gebracht, aber dafür versorgt für die nächsten 10 Tage :)  Auf der Rückfahrt hielten wir noch am Jetty von Exmouth für eine kleine Angelsession (Geheimtipp von Pedro), die leider diesmal nur bedingt von erfolg gekrönt war.

Zurück in Coral Bay stand nur noch das heutige Abendmahl auf der To Do Liste. Chickencurry und Reis. Zur Verwunderung von Max, war die Vindaloo Currypaste weit aus schärfer als gedacht und die Empfohlene Menge, laut Verpackung, für unsere deutschen Mägen eventuell ein wenig zu hoch. Auf jeden fall wurde die Verdauung angeregt :D 

 

Mittwoch 30.01.2013 

 

Mission Roof Reck (Dachgepäckträger mit Korb zum auslagern des Gepäcks aufs Autodach). Da es ja hier bekanntlich weit und breit kein Auto Zubehör Laden gibt, blieb uns nur der Örtliche Bunnings (Obi) über. Zur Information bei Bunnings bekommt man alles und immer zum günstigsten Preis, wer was braucht der geht dort hin. Und das ist hier in Coral Bay die Mülldeponie/Schrottplatz, alles zum besten Preis. Also, wir die Pferde gesattelt und auf den Weg gemacht. Leider war das besagte Roof Reck nicht dabei, dafür müssen wir uns jetzt schon keinen Ventilator, sowie Benzinkanister mehr zulegen. Wir sind jetzt in der Lage 180l Diesel mitzunehmen, was denk ich für die Outback Missionen in ferner Zukunft ganz gut sein wird. Können dadurch jeden Menge Kohle sparen. Die Sprit Preise variieren hier  sehr stark, in der groß Stadt kann man den Liter Diesel für 1,45$ bekommen und auf Reisen locker für 2,10$. 

Desweiteren, die wohl beste Errungenschaft unseres Einkaufs, ein Esky (Überdimensionale Tiefkühlbox mit 70l Fassungsvolumen). Wichtig für das Angeln um den Fisch kühl zuhalten.

Nun aber zurück zum Roof Reck, wir haben durch Zufall bei unserem Stahlstangen in den Boden Verbringungs arbeiten, so ein besagtes Reck ausfindig machen können und wie es der Zufall auch noch will, wohnt der Besitzer auch noch neben uns!

Schlachtplan zur Beschaffung ist geschmiedet! Müssen wir dem guten Mann nur noch zu verstehen geben :D 

Anschließend wollten wir nur noch kurz Fisch für das Abendessen fangen. Aber wer konnte den ahnen, dass sich Sese bei der Gelegenheit einen Angelhacken durch den Daumen jagt. Also erst mal ab zu Pedro, vielleicht weiß der bescheid. Nur war Sese die Pedro Methode zu schmerzhaft. Du musst nur den Wiederhacken durch drücken, dann knips Ich ihn ab und du ziehst den Rest hinterher (Pedro). In der Theorie ja recht simpel, in der Praxis tut sich da allerdings recht wenig. :D Nach 30 minütiger Krankenschwester Organisation (die hatte natürlich schon Feierabend) per Telefon, stand die Operation auch schon an. Den schreien nach zu Urteilen taten die Spritzen in den Daumen doch recht weh. Und nach dem man beobachten konnte wie die Krankenschwester mit der Zange an dem Haken rumdreht und zieht (ein wunder das der Finger nicht abgerissen ist) war die Entscheidung, zur Krankenschwester zugehen, doch die richtige. Ohne Betäubung hätten die Nachbarn wahrscheinlich gedacht da wird grad jemand Umgebracht. :D 

Zur Beruhigung der Patient lebt aber noch und ist wieder wohl auf :P

Der Abend wurde dann mit einem Bierchen am Jetty ausgeklungen :) 

 

Donnerstag 31.01.2013

 

Wir durften erneut die Tour auf dem Boot mitmachen. Dieses Mal gab es sogar zwei Tigerhaie zu bewundern und natürlich wieder Manta Rochen. An einem der Ankerplätze fingen wir (also im Grunde Matti, wir waren nur Assistenten) 4 richtige Delikatessen, mehr dürfen wir aber nicht verraten. Aber der Geschmack war ein Traum sonders gleichen :D Für den Abend stand noch eine Squid-Angeltour (Kalamare) auf dem Programm. Also bestand unsere Aufgabe darin das Boot zu betanken, damit es dann auch pünktlich um 7 losgehen konnte. Man muss sagen, Squids fangen sieht leichter aus als es ist. Vor allem da diese Tierchen doch nicht ganz so dumm sind :D Dennoch konnten wir 5 bis 7 ergattern. Zeitgleich versuchte Juli sein Glück mit der Handleine. Nach zwei kleineren Haien, biss endlich auch mal ein relativ großer Snapper an, unser bisher größter Fang. Nach 4 stündiger Squidjagd bestand die Herausforderung nun darin im dunkeln zurück an den Jetty zu gelangen, ohne in den Korallen hängen zubleiben. Also Befehl von Oben, alle Mann an den Bug und Ausschau mit Scheinwerfern nach den fahrrinnen Makierungen halten. Situation natürlich mal wieder erfolgreich gemeistert und zum Ausklang des gelungenen Tages den Abend noch gemütlich am Jetty verbracht. Vielen, vielen Dank nochmal für diesen ereignisreichen Tag an Franzi und Pedro :)